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Von Dietrich Papsch

Streckenchef Gerd HeinrichAls am Sonnabend Denny Siegismund den 1. Schellerhauer Skikjöring mit 21 Gespannen im strömenden Regen auf die Strecke schickte, klingelte das Telefon bei den Kammlauforganisatoren heiß. Viele Dresdner und Freitaler riefen besorgt an, ob denn der Lauf am Sonntag stattfinden würde. Die Frage war nicht unberechtigt, denn seit Donnerstag ging es nach einer über 14 Tage anhaltenden Traumwinterperiode mit nahezu einem Meter Schnee mit dem Wetter bergab und den Temperaturen bergauf.

Doch bereits am Freitagnachmittag, als die Mannen um Sportchef Jörg Schubert von der veranstaltenden Sportgemeinschaft Schellerhau das Start- und Zielgelände im Krähenwinkel präparierten, war klar, dass der Wettkampf am Sonntag auf jeden Fall stattfinden würde. Dem musste sich auch Streckenchef Gerd Heinrich beugen, der immer gut für eine Katastrophenmeldung ist.

Letzter Schliff am Morgen

In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag hatte der Regen aufgehört und ein leichter Schneefall eingesetzt, als die Organisatoren am Sonntagmorgen bei eisigem Wind und zwei Grad minus die Strecke noch einmal abfuhren und ihr den letzten Schliff für die im klassischen Stil auszutragenden Läufe gaben. Ab 8 Uhr herrschte reges Treiben im Zelt des Organisationsbüros. Uwe Dudel vom Skiklub Dresden-Niedersedlitz war einer der ersten, der sich mit drei Frauen und acht Männern seines Vereins für die 30- bzw. 20-Kilometer-Strecke anmeldete. „Der Kammlauf ist für uns immer eine gute Adresse, da muss man einfach dabei sein“, sagte Uwe Dudel vor dem Lauf.

Beim Start lugte dann sogar die Sonne heraus, als Altenbergs Bürgermeister Thomas Kirsten Punkt 10 Uhr die Männer auf den langen Kanten über 30 Kilometer schickte. Wenige Minuten später gab Schellerhaus Ortsvorsteher Friedemann Trittmacher den Start frei für die 20 Kilometer der Frauen, der männlichen Jugend und der offenen Kategorie über zehn Kilometer.

Bei eisigem und böigem Gegenwind ging es zunächst die Startwiese hinauf zum Landweg und dann über die auf der zehn Kilometer langen Runde frisch gezogenen Loipen mit nahezu windstillen Bedingungen durch die Wälder um Pöbelknochen und Wolfshügel.

Kurz danach schickte Frank Hofmann vom Kreissportbund die rund 50 Kinder und Jugendlichen in die Loipe, die in den im Rahmen des Schellerhauer Kammlaufes gleichzeitig ausgetragenen Kinder- und Jugendsportspielen des Weißeritzkreises um ihre Titel kämpften. Die Teilnehmer zwischen sechs und 15 Jahren waren auch die ersten, die unter dem Jubel ihrer Eltern und der Schellerhauer Zuschauer ins Ziel stürmten. Die größte Aufmerksamkeit lenkten dabei die Jüngsten auf sich, von denen am Ende Paula Schmieade und Fred Börner vom SSV Altenberg die Nase vorn hatten. Bei den zehn bis 13-Jährigen dominierten Christina Wobst und Florian Tröber sowie bei den 14- bis 15-Jährigen Elisa Belg und Markus Wobst (alle Grün-Weiß Pirna).

81 Männer wagten sich auf die 30-Kilometer-Strecke. Dabei stand Sven Kretzschmar vom SSV Altenberg im Blickpunkt der zahlreichen Zuschauer. Runde um Runde baute er kontinuierlich seinen Vorsprung aus und siegte am Ende in ausgezeichneten 1:33:57 Stunde. Zweiter wurde mit 2:30 Minuten Rückstand Tomas Matejka aus Teplice vor Jens Zimmer vom SSV Altenberg. Mit im Feld war wie in jedem Jahr auch Dieter Speer vom RC Radeberg. Der 63-jährige Ex-Weltmeister im Biathlon ließ es sich nicht nehmen, trotz der Wetterkapriolen wie schon so oft an diesem schönen Lauf teilzunehmen.

Anne Preußler läuft Rekordzeit

Die 20 Kilometer der Frauen nahmen 15 Läuferinnen in Angriff. Die Altenberger Biathletin Anne Preußler siegte souverän in 1:08:07 Stunde und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf. Sie verwies Bärbel Hauptmann vom Skiklub Dresden-Niedersedlitz und Ines Uhlig aus Dresden auf die Plätze.

Nachdem im vergangenen Jahr der Wettkampf wegen Schneemangels ausfallen musste, sind die Organisatoren froh, dass sie bei diesen schwierigen Bedingungen unterstützt von den vielen freiwilligen Helfern für die 180 Starter die Strecke bestens präparieren konnten.

Ergebnisse:

30 km Männer: 1. Sven Kretzschmar (SSV Altenberg), 2. Tomas Matejka (Teplice), 3. Jens Zimmer (SSV Altenberg); 20 km Frauen: 1. Anne Preußler (SSV Altenberg), 2. Bärbel Hauptmann (Skiclub Niedersedlitz), 3. Ines Uhlig (Dresden); 20 km männl. Jugend: 1. Richard Forberger (Altenberg), 2. Peter Voigt (Altenberg), 3. Vito Wende (GW Pirna); 10 km weibl Jugend: 1. Cornelia Wirbeleit (Sächsischer WSV), 2. Ute Witke (Bautzen), 3. Claudia Börner (Altenberg); 10 km offen: 1. Tobias Reiche (Freital), 2. Sven Michael (Altenberg), 3. André Kubatzsch (Schmiedeberg)

Sächsische Zeitung 14. 02. 2005

 

 

 

 
         

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